AVATAR ist bislang der schwächste Film von James Cameron. Wieso? Dies ist das erste Mal, dass die inhaltliche Ebene bei weitem nicht mit der erzählerischen mitkommt. Es fühlt sich an, es hätte Cameron zwar gewusst wie er seine Geschichte erzählen will, nicht aber was er da erzählen will. Diese zusammengeschusterte, uninspirierte Mischung aus MONONOKE-HIME und THE NEW WORLD haut nun wirklich niemand mehr vom Hocker, ebenso wie die stereotypen Figuren, die zu jeder Zeit genau so handeln wie man es von ihnen erwartet. Die Flora & Fauna auf Pandora ist tatsächlich der heimliche Star des Films. Wobei auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt: Viele der Kreaturen hat man verblüffender Weise schon in anderen Filmen oder diversen Konsolen-Rollenspielen gesehen. Auch die Tatsache, dass Cameron sich bei seinen eigenen Filmen bedient, kann man mögen oder eben nicht. Ich persönlich bin enttäuscht, muss AVATAR aber auch ganz klare Vorzüge eingestehen. Technisch ist der Film über alle Zweifel erhaben und weiß in vielen Momenten zu beeindrucken. AVATAR sieht man sich auf der großen Leinwand in 3D an. Denn genau hier liegt meines Erachtens seine Daseinsberechtigung. Auf dem DVD-Player kann der Film definitiv nicht punkten.
Wertung: 6 von 10
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