"Hell is a teenage girl."
Mit diesen vielversprechenden Worten beginnt JENNIFER'S BODY, nach eigener Aussage eine Mischung aus Horrorkomödie, in der es vor allem aber um Sorgen und Nöte eines modernen Teenagers gehen soll. Diesen Spagat schafft der Film leider nur äußerst selten. Es gibt hier zwar wirklich überaus einfallsreiche Momente, leider versumpfen diese aber immer wieder im Einheitsbrei. Die Figuren sind nicht wirklich interessant. Sie sollen zwar den durchschnittlichen Jungmensch darstellen, verlieren sich aber in Stereotypen des Genres, die uns auf eine gewisse Art und Weise fremder nicht vorkommen könnten. Schade auch, weil die Prämisse, das Ganze in die 80s Schiene einzuordnen, in Verbindung mit dem tollen Soundtrack wirklich sympathisch rüberkommt. Selbst Megan Fox macht das Beste aus ihrem "Talent" und fügt sich gut in ihre Rolle ein, die aber leider nichts mit jugendlicher Sinneskrise sondern eher mit einer Art Youngster Elvira verglichen werden kann.
Alles in Allem ist JENNIFER'S BODY deshalb auch kein schlechter Film. Er ist nur eben auch nicht besonders gut. Diablo Cody findet (wie in JUNO) meiner Meinung nach wieder nicht den richtigen Ton für ihre Geschichte und präsentiert deshalb einfach: ... etwas anderes. Am ehesten bleibt noch der stellenweise recht zynische Humor hängen. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.
Wertung: 5-6/10
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