Dienstag, Januar 06, 2009

Kino: NICK AND NORAH'S INFINITE PLAYLIST



Der erste Schein trügt. Mögen Bilder und Schriftzüge auch denen von JUNO ähneln, sie gehen in eine gänzlich andere Richtung. NICK AND NORAH’S INFINITE PLAYLIST ist in erster Linie ein Mischung aus Teeniekomödie und Jugendromanze. Die wenigen, die durch diese Tatsache nicht abgeschreckt werden, weil diese Filmgattung heutzutage nur noch aus Pipi- und Kakablödeleien besteht, sollten sich den Film ansehen. Sie werden es nicht bereuen. Peter Sollett’s neuer Film ist eine saukomische Mixtur aus MUSIC AND LYRICS und GO!, verpackt im entsprechenden High School Look. Er reflektiert ein neues Bild der New Yorker „rich kids“ und denen um Sie herum. So unverkrampft und zeitgemäß ist schon lange kein Film mehr mit Sexualität und der Liebe umgegangen.

Im Gegenzug merkt man aber dennoch, das sich NICK AND NORAH’S INFINITE PLAYLIST nur zu gerne von Mainstreamvarianten seines Stoffes ausgrenzen möchte. Das schafft er bis auf kleinere Ausbrüche auch wunderbar. Beispielsweise, wenn er über die volle Spielzeit eine Band hypt, die man am Ende doch nicht zu Gesicht bekommt. Und das zeigt uns dann wieder: Musik bedeutet für jeden etwas anderes. Und das ist auch gut so. Kurzum: kurzweilig, frisch, ungeniert und vor allem lustig. 7-8/10

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Yes! Genau so etwas habe ich auch erwartet - und wenn Du den gut findest, wird es bei mir nicht anders sein - noch zwei Tage! :-)

Lost in Imagination hat gesagt…

ich habe im netz zwar auch schon Meinungen gefunden, die genau das Gegenteil wiedergeben. Ich für meinen Teil hatte enormen Spaß dabei, eben gerade weil es nicht der 580ste Aufguss des Genres ist, sondern einiges besser macht.

Anonym hat gesagt…

Ach, wenn wir schon dabei sind: Es muss heißen INFINITE ... ;-)

Wobei ich sagen muss, dass man schon im Trailer sah, dass das kein 08/15-AMERICAN-PIE-like Comedy würde ...

Lost in Imagination hat gesagt…

weiß nicht was du meinst !? ^_^